BR 19 1001
Die Dampfmotorlokomotive 19 1001 war eine Versuchs-Schnellzugdampflokomotive der DRB.
1941 lieferte Henschel mit der Fabriknummer 25.000 eine durch die kompakte Technik des Dampfmotors möglich gewordene, voll verkleidete Versuchslokomotive mit Einzelachsantrieben auf vier ungekuppelten Treibrädern.1938 entwarf bei Henschel & Söhne aus Kassel, das technische Studienbüro TB4 unter Federführung von Richard Roosen(1901–1980) und Ulrich Barske eine stromlinienverkleidete Dampfmotorlokomotive mit Einzelachsantrieb und der Achsfolge 1’Do1’. Die Deutsche Reichsbahn überzeugten die vorgelegten Entwürfe und Henschel wurde mit dem Bau eines Versuchsexemplars beauftragt. Als Fertigstellungstermin war der 40. Geburtstag von Firmeninhaber Oscar Robert Henschel (1899–1982) am 1. September 1939 vorgesehen. Die Lokomotive wurde entsprechend ihrer Achsfolge und dem Nummernplan von 1925 als 19 1001 eingeordnet. Die Raddurchmesser von 1250 Millimetern waren deutlich unter denen von langsamen Güterzug- oder Nebenbahn-Lokomotiven, für die damals 1400 Millimeter typisch waren. Aufgrund der nicht vorhandenen hin- und hergehenden Massen im Triebwerk war die Laufruhe der Lokomotive aber ganz ausgezeichnet, so dass es eines größeren Treibraddurchmessers auch gar nicht bedurfte. Die außergewöhnliche Laufruhe war eine Bestätigung dafür, dass sich das Antriebskonzept „Einzelachsantrieb“ durch Dampfmotor bestens für den Schnellverkehr eignete.